HOCHSICHTBARE WARNKLEIDUNG
Bekleidung nach dieser Normvorgabe soll sicherstellen, dass der Träger bei allen Lichtverhältnissen und von allen Seiten von Fahrzeugführern auffällig sichtbar und als Mensch erkennbar ist. Diese Norm gilt für Situationen mit hohem Risiko. Hohes Risiko besteht beispielsweise immer dann, wenn eine Person nicht aktiv am Verkehrsgeschehen teilnimmt, sondern sich mit anderen Abläufen (Arbeiten oder Notfallsituationen) beschäftigt – also ein passiver Verkehrsteilnehmer ist.
EN ISO 20471
Ausgezeichnet wird Warnschutzkleidung mit dem graphischen Symbol ISO 7000-2419.
Die 3 Klassen werden folgendermaßen eingestuft:
Hohes Risiko Klasse 3:
Fahrzeuge haben eine Geschwindigkeit von > 60km/h
Hohes Risiko Klasse 2:
Fahrzeuge haben eine Geschwindigkeit von ≤ 60km/h
Hohes Risiko Klasse 1:
Fahrzeuge haben eine Geschwindigkeit von ≤ 30km/h
Bei Verkehrsgeschwindigkeiten ≤ 15km/h besteht auch für passive Verkehrsteilnehmer nur ein mittleres Gefährdungsrisiko. Wichtig ist, dass bei lokalen Einflüssen wie Witterungsverhältnissen, Kontrast der Umgebung, Verkehrsdichte und weiteren Faktoren einer dieser Einflussfaktoren zu einer höheren Stufe führen kann.
X: Menge sichtbaren Materials (Hintergrund- und Reflexmaterial). Die Zahl neben dem graphischen Symbol (hier X) gibt die Bekleidungsklasse an.
Unabhängig von den Mindestflächen muss Bekleidung der Klasse 3 den Torso und mindestens entweder Ärmel oder lange Hosenbeine mit retroreflektierenden Streifen versehen haben.