22 NORMEN EN ISO 13688 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN AN SCHUTZBEKLEIDUNG Die Norm regelt die allgemeinen Erfordernisse für Ergonomie, Alte- rung, Größen und Kennzeichnung der Schutzbekleidung. Die Beklei- dung muss so entwickelt werden, dass sie dem Benutzer maximalen Komfort bietet. Die verwendeten Bestandteile und Materialien dürfen keine unerwünschten Auswirkungen haben, das heißt, sie dürfen z. B. keine Allergien, Entzündungen oder Verletzungen verursachen. Um das zu gewährleisten, müssen alle eingesetzten Materialien geprüft werden oder es müssen OEKO-TEX®-Zertifikate für diese vorliegen. EN 420 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN AN SCHUTZHANDSCHUHE Die Norm regelt die allgemeinen Erfordernisse für die Gestaltung und Konstruktion sowie die Unschädlichkeit, den Tragekomfort und das Leistungsvermögen von Schutzhandschuhen. Darüber hinaus legt sie neben den Kennzeichnungs- und Informationspflichten des Herstellers auch die anzuwendenden relevanten Prüfverfahren fest. EN 14404 KNIESCHUTZ FÜR ARBEITEN IN KNIENDER HALTUNG GEKENNZEICHNET WIRD DIESE BEKLEIDUNG MIT DIESEM PIKTOGRAMM, DER NORMBEZEICHNUNG UND ZUSÄTZLICH MIT DER LEISTUNGSSTUFE. Der Knieschutz ist nur gewährleistet bei der zusammen zertifizierten Kombination von Knieschutzhosen und Knieschutzpolstern. Beim Knieschutz Typ 2 handelt es sich um Polster, die in Taschen am Hosenbein fix oder lose befestigt sind. ES WIRD IN 3 LEISTUNGSSTUFEN UNTERTEILT: STUFE 0 Bodenfläche ohne Unebenheiten, kein Durchstichschutz STUFE 1 Bodenfläche kann auch Unebenheiten aufweisen, Durchstichschutz bei ≥ 100 ± 5 N STUFE 2 Unter schwierigen Bedingungen einsetzbar, Durchstichschutz bei ≥ 250 ± 10 N DIN EN 13758-1 UND AS 4399, UPF 50+ SCHUTZEIGENSCHAFTEN GEGEN UV-STRAHLUNG DIN EN 13758-1 ist eine Norm für Gewebe und Material, das vor den schädlichen UVA- und UVB-Strahlen der Sonne schützt. Nach dieser Norm zertifiziertes Material hat eine Kennzeichnung, die den Schutz vor ultravioletten Strahlen (UPF-Wert) angibt. Der Schutzgrad hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Dicke, Dichte und Farbe des Materials. Zudem wird die Schutzwirkung des Textils durch Verschleiß und Waschen sowie durch die Dehnung des Kleidungs- stücks beim Tragen beeinflusst. Der australisch-neuseeländische Standard AS 4399: 2020, UPF 50+ beinhaltet eine Prüfung im Neuzustand auf Basis des Sonnenspektrums in Melbourne, Australien für besonders starke Sonneneinstrahlung. DAS VERRÄT DIR DAS WÄSCHEETIKETT Für das Wäscheetikett in PSA gibt es besondere Vorgaben. Auf diesem müssen nicht nur der Inverkehrbringer mit Adresse, die Artikelnummer des Produktes und die Zusammensetzung des Materials angegeben werden, sondern weitere zusätzliche Informationen bezüglich der Schutznormen: DIE NORMEN MÜSSEN MIT PIKTOGRAMM UND KLASSEN ANGEGEBEN WERDEN. Der Hinweis „CE“ gibt an, dass es sich um ein zertifiziertes Beklei- dungsteil handelt. Die 4-stellige Nummer, die im Falle von PSA der Ka- tegorie III angehängt ist, ist die Nummer des zu- ständigen Prüfinstitutes. Ein „i“ weist darauf hin, dass dem Bekleidungs- teil eine Informations- broschüre mit wichtigen Hinweisen beiliegt. Die Größenangaben werden mit einer Figurine dargestellt. 1 6 2 3 4 5