Energieversorgung & Netztechnik
Netztechniker und Personen mit Berufen in der Energiebranche benötigen einen Schutz gegen Störlichtbögen, welche als thermische Gefahren bei Arbeiten mit elektrischer Spannung ohne Vorwarnung auftreten können. In der Schutznorm, der Norm IEC 61482-1-2 wird das Prüfverfahren für Arbeitsschutzbekleidung für thermische Arbeitssituationen mit der Wahrscheinlichkeit von elektrischen Lichtbögen festgehalten. Der Störlichtbogen entsteht durch das Durchfließen ionisierter Luft aus einer elektrischen Quelle und gefährdet den Träger der Arbeitskleidung. Selbiges sollte daher als persönliche Schutzausstattung (alternativ auch oft PSA Schutzkleidung genannt) genormt sein und den Arbeiter vor solchen Gefahren schützen. Völlig unerwünscht und nicht planbar, ist die Verbindung zwischen zwei Leitern, diese besteht auch nur weniger als 1 Sekunde - kann aber in dieser kurzen Zeit enormen Schaden am menschlichen Körper anrichten. So sind es ganz unterschiedliche Ursachen bei elektrotechnischen Tätigkeiten, welche einen Störlichtbogen verursachen können. Beispielsweise die Fehlhandhabung, witterungsbedingter Defekt, Verschmutzung durch Fremdpartikel in einer Maschine oder Versagen der Technik.
Temperaturen über 10.000 Grad, sorgen für schwere Verbrennungen oftmals auf Höhe des Brustkorbs oder des Rückens - dort wo eine Arbeitsjacke gefüttert mit Spezialmaterial zum kurzzeitigen Schutz gegen Störlichtbögen Schutz bieten kann. Schutzbekleidung muss somit thermische Risiken des elektrischen Störlichtbogens weitestgehend vermeiden. Eine 360 Grad Schutz der Arbeitsbekleidung ist lediglich mittels eines rundum geschlossenen Arbeitsanzugs möglich. Die Arbeitskleidung ist jedoch keine isolierende Berufsbekleidung gegen Elektrizität. Der Schutz gegenüber einer Durchströmung des Körpers ist nicht gegeben, hierfür gibt es wiederum spezielle Arbeitskleidung bestehend aus Arbeitsjacken mit Arbeitshosen oder Arbeitslatzhosen.